Simon, einer unserer Freunde hier, hat uns zu sich auf die Farm eingeladen. Zu so einer Gelegenheit sagen wir doch nicht NEIN. In der Tat, unsere kühnsten Vorstellungen wurden bei weitem übertroffen.
Zwei Shotguns, einfach- und doppelläufig |
Am Samstag ging es dann mit dem Landcruiser in den Nationalpark. Pure Wildnis dort draußen, sandige Trampelpfade, die nur mit Vierradantrieb (4WD) zu bewerkstelligen waren und die Sonne die erbarmungslos auf uns runter schien. Es ist schon ein nervenkitzelndes Gefühl auf der Ladefläche des Landcruisers zu stehen und mit 60 Km/H durch die Wildnis zu rasen. Einmalig... Ebenso spannend ist es, den Geländewagen selbst durch die sandigen Pfade zu steuern. Zudem haben wir unsere ersten wilden australischen Tiere gesehen: ein Emu, einige Kängurus und eine "sleepy" Lizard. Einzigartig... es war ein ganz besonderer Moment die ersten Kängus zu sehen... Die sehen soooo süüüüß aus :)
Sleepy Lizard in Simons Händen |
Nun zum Höhepunkt des Wochenendes. Spotlighting. Gegen 22.30 haben wir den Geländewagen hergerichtet, die Shotgun und die 22er eingepackt und sind zu einer anderen Farm gefahren. Was macht man um fast Mitternacht mit einem großen Scheinwerfer (spotlight), 3 Gewehren und viel Munition auf der Ladefläche eines Geländewagens?
Richtig...! Auf Jagd gehen!!!!! :) Genauer gesagt, auf Hasen und Fuchsjagd gehen und wenn ein Reh unseren Weg kreuzt würden wir auch dafür stoppen. Ihr glaubt ja gar nicht wie aufgeregt und begeistert ich (Simon) war. Direkt in der ersten Koppel habe ich einige Hasen mit der Shotgun getroffen. War ein komisches Gefühl am Anfang, denn ich habe noch nie zuvor auf etwas Lebendiges geschossen, aber dieses Gefühl ist schnell verschwunden. Man muss an dieser Stelle sagen, dass die Hasen hier draußen eine echte Plage sind und man somit den Farmern einen Gefallen tut, wenn man die Hasen schießt. Ich muss gestehen, dass es mir echt Spass gemacht hat, wohingegen meine geliebte Ehefrau nicht so viel Gefallen an dem Ganzen gefunden hat und ihrerseits die Hasen lieber am Leben lies. Aber neben dem Schießen, war das 4WD fahren in der Nacht auch ein Abenteuer, vor allem wenn man in den Koppeln Vollgas versucht einen Fuchs zu verfolgen. :)
auf der Ladefläche des Geländewagens bei Nacht |
Am Sonntag hätten wir gerne ausgeschlafen, aber mit der aufgehenden Sonne wurde es schon so früh mega heiß im Zelt und auch fingen die Vögel an den Morgen zu begrüßen und unseren Schönheitsschlaf zu unterbrechen... Somit mussten wir nur nach drei Stunden schlaf unsere Zelte abbrechen und zurück zum Haus fahren, wo wir ein kurzes Frühstück hatten und uns dann wieder schlafen gelegt haben :)... Den Nachmittag haben wir genutzt um mit dem 22er Gewehr mit Zielfernrohr auf Dosenbüchsen und Galahs zu schießen. Die Büchsen getroffen, aber leider keine Galahs... Mit diesen Eindrücken endete unsere Zeit in Keith und gegen 18 Uhr ging es dann zurück nach Adelaide.
22er Gewehr mit Zielfernrohr |
In dieser Woche endet mein Praktikum und wir werden voraussichtlich nächste Woche Adelaide verlassen und schauen wo es uns hin verschlagen wird...
Herzlichen Glückwunsch wenn du es bis zum Ende dieses langen Eintrages geschafft hast! Wir dachten wir müssen euch von unserem besten Wochenende, das wir bis jetzt hatten, etwas ausführlicher berichten...
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