der gedanke des tages

let's immigrate to the states...

Samstag, 26. März 2011

Reise bis Perth

So ihr Lieben daheim, die ersten 1000KM liegen sicher hinter uns. Wir sind heute in Perth angekommen. Eine tolle Stadt fuer eine Grosstadt. Gross aber dennoch alles sehr freundlich und familiaer. Auf unserem Weg nach Perth sind wir in Walpole vorbei gekommen. Dort wachsen die Tingle Trees, welche bekannt sind fuer ihre groesse. Sehr eindrucksvoll. Danach ging es weiter nach Fremantle. Dort haben wir uns ein Schiffswrack von 1629 angeguckt. Jetzt stehen wir gerade in einem Apple shop und nutzen schnelles und kostenloses Internet. Mensch diese Apples sind echt toll... :)
Also uns geht es super und wir geniessen die Waerme in vollen Zuegen...

Mittwoch, 23. März 2011

Eindrücke von Wongutha etc.

Unser Urlaub ist nun vorbei und das harte Arbeiten beginnt wieder :D

Seit Dienstag sind wir wieder arbeitslos, denn wir hatten unsere letzte Schicht im Hostel. Mensch Meier wie schnell sind diese eindrucksvollen und erlebnisreichen 6 Wochen vergangen... Es fühlt sich so an, als hätten wir erst gestern dort angefangen. Nun heißt es wieder Abschied nehmen und die Menschen die einem ans Herz gewachsen sind, muss man wieder zurück lassen. (Das gehört wohl zum Reisen dazu.) Aber wir werden die Kinder und Mitarbeiter in Erinnerung halten, da wir zum Abschied eine mega große Australienflagge mit deren Unterschriften geschenkt bekommen haben.
Gott hat auch schon für Nachfolger gesorgt. Alex und Alena, Freunde von uns aus Detmold, sind auch zur richtigen Zeit an den richtigen Ort geführt worden. Die beiden werden nun bis zu den Ferien unsere Arbeit übernehen. Heute waren wir mit den beiden am Meer fischen und haben 2 Fische aus dem großen Ozean rausgeholt und dann gleich heut abend verspeist. Alle die mich (Simon) kennen, wissen das ich keinen Fisch mag, aber nach heute muss ich wohl meine Meinung ändern. Der Fisch hat echt lecker geschmeckt. Fische fischen ist schon nett, aber Menschen fischen macht auf jeden Fall mehr Sinn und ihr könnt für die Kinder in Wongutha beten, dass sie Jesus kennen lernen.
Das "harte" Arbeiten was auf uns zu kommt, besteht aus in den nächsten 26 Tagen um die 10000 KM zurück zu legen. :) Dabei werden wir unser Auto wieder zur Wohnung machen und dann irgendwo in der Pampa übernachten. Es wird abenteuerlich!!!!! :)

Freitag, 11. März 2011

Was mache ich wenn...?

So es ist an der Zeit euch von den Abenteuern als Internateltern zu berichten. Nach mehr als 4 Wochen haben wir doch einige interessante Momente erlebt.
Die meisten Jungs haben noch nie wirkliche Erziehung genossen. Sie dürfen zu Hause machen was sie wollen und keiner schrenkt sie in ihrem Tun ein. Somit stört sich nicht wirklich einer ob sie Rauchen, Drogen nehmen, trinken oder sonstigen Blödsinn machen. Aber auf einmal kommen sie an einem Ort wo es Regeln gibt und einige der Jungs können damit nicht um gehen und so mit staut sich in ihnen drin Wut an. Wenn sie diese dann nicht mehr kontrollieren können, dann passiert es, dass sie Steine gegen die Fenster vom Internat werfen, mit einer Eisenstange die Aussen- und Innenwände kaputt machen und Mitschüler schläge androhen. Was mache ich in solch einer Situation?
In solchen Momenten muss man auch die Beschimpfungen die gegen dich, die Schule und sonst alles gerichtet sind einfach überhören. Oder was mache ich, wenn ein 14 jähriger vor dir steht, dich anschreit und nach hinten schubst, weil er sauer auf alles und jeden ist?! Oder was machst du wenn 2 Jungs einen richtigen Faustkampf im Internat austragen, weil der eine durch die Sachen des anderen gegangen ist? Oder was mache ich, wenn man Freitags mit den Jungs in die Stadt fährt und abends 2 Jungs nicht da sind, weil sie in ein Auto gestiegen und einfach abgehauen sind?
Was machst du, wenn du es mit notorischen Lügnern zu tun hast und ihnen nichts glauben darfst? Sie sind nicht nur notorische Lügner, sondern auch Diebe :). Wenn du irgendetwas rumliegen lässt, dann kannst du sicher sein, dass es im nächsten Moment in einer der Taschen der Teens verschwunden ist.
Vielleicht denkt ihr jetzt: "Mensch, da gehts ja richtig ab und bin ich froh nicht diesen Job machen zu müssen." An manchen Tagen geht es in der Tat richtig ab, aber wir müssen sagen, dass dieser Job ein großer Segen ist und wir beide es sehr genießen mit den Kids zu arbeiten. Manchmal wundere ich mich, wie man die Kids lieben kann, nachdem sie sich wieder daneben benommen haben?! Aber jedes Mal wird mir bewusst, dass nur Gott diese Liebe einem schenken kann, denn er liebt die Kids so sehr und wünscht sich nichts mehr, als dass sie Ihn kennen lernen und dafür gebraucht er uns.
Es gibt auch viele schöne Momente mit den Mädels und Jungs. Wenn man mit denen Basketball oder Fussball spielt, gibt es immer etwas zu lachen. Oder wenn man fischen geht, ist man überwältigt von dem Wissen und Können, was viele der Kids haben. Man realisiert auf einmal, das viele in der Natur aufwachsen und dort zu Hause sind und uns einiges vor machen können und wir auf einmal die Lerner sind.