der gedanke des tages

let's immigrate to the states...

Montag, 30. Mai 2011

Back in Brisbane

PNG liegt hinter uns und Vanuatu liegt vor uns. Der Rückflug von PNG verlief dies mal ohne große Probleme. Jeder Flug war on time. Jetzt sitzen wir gerade bei Freunden in Brisbane und bleiben hier die Nacht, bevor es morgen früh zurück zum Flughafen geht und wir uns auf den Weg nach Vanuatu machen... Bin ich froh das wir nicht hier in Australia bleiben, denn es ist einfach zu kalt hier... 18 Grad... brrrrrrr... Lieber angenehme 31 Grad, Sonne und Strand :)....

So jetzt hoffentlich ne gute Nachtruhe und mit neuer Energie auf Reisen gehen!!!

Montag, 23. Mai 2011

o.O

Unglaublich!!! Es sind schon 5 Wochen unserer Zeit hier in PNG rum. Nur noch eine Woche bleibt.
Haben wir viel gesehen bis jetzt? Oh ja! Viel erlebt? Sicher!

Nachdem das Praktikum an der Schule vorbei war stiegen wir in einen Bus und fuhren nach North Waghi, wo wir eine Familie besucht haben, die dort in diesem Stamm schon mehrere Jahre lebt und mittlerweile die Sprache so sicher beherrscht, dass sie angefangen haben die Bibel in die Stammessprache Waghi zu übersetzen und bald auch den Einheimischen lesen und schreiben beibringen werden. Wir durften viel Zeit mit den Missionaren und mit den Leuten aus dem Dorf verbringen. In den Tagen wo wir da waren haben wir einen der traditionellen Bräuche miterlebt. Hier in PNG ist es üblich, dass wenn ein Mann heiratet, er der Familie der Frau, Brautgeld zahlt (sie quasi käuflich erwirbt). Dies wird mit Gesang und Tanz feiert. Es war eine tolle Erfahrung eine neue und andere Kultur kennen zu lernen.

Nach ein paar Tagen in North Waghi ging es dann aus den Highlands runter an die Küste. Madang. Ein tolles Küstenstädtchen, umgeben mit tollen Inseln und Tauchplätzen. Damit der Tauchkurs in Vietnam auch nicht umsonst war, sind wir hier natürlich tauchen gegangen. Ohhhh, war das schön. Eine Artenvielfalt von Fischen und Korallen war dort zu bestaunen. Man kann es sich nicht vorstellen, wenn man es nicht selber erlebt. Mit unserem Tauchschein dürfen wir nur 18m tief tauchen, aber wenn man auch 30m runter kann, warum nicht? :) Leider wurde beim zweiten Mal Abtauchen dem Simon ganz übel und er musste somit den Tauchgang runter zu einem Bomber aus dem zweiten Weltkrieg leider abbrechen. Die verflixte Seekrankheit. Das Wasser hier war so warm, dass man selbst in 30 Meter Tiefe keinen Neoprenanzug brauchte. Himmlisch!
Ansonsten haben wir eine der Inseln vor Madang besucht und durften dort türkis klares Wasser mit tollen Stränden erleben. Ach, es war wie im Paradise. Die Menschen in Madang sind mittlerweile schon an Weiße gewöhnt und man wird nicht die ganze Zeit angestarrt, wie es zum Beispiel in den Highlands der Fall ist.
Das nächste Ziel war Wewak. Wie kommt man dahin? Eisenbahnen gibt es nicht, Autobahnen auch nicht, somit fliegt man (was zu teuer ist) oder man besteigt ein Schiff für 20 Std. und cruist an der Küste entlang und kommt dann irgendwann nach Wewak. Hatte ich vorhin eigentlich was von Seekrank und so erzählt??? Und hier sind wir schon wieder auf einem Schiff... Wie es nicht anders kommen konnte, fühlten wir uns für die gesamte Schifffahrt nicht sooo wohl und lagen für 20 Std. auf unseren Betten umgeben von rauchenden, lauten, Betelnut kauenden Menschen. Ach war das eine tolle Reise :). Wir waren doch recht froh als wir endlich in Wewak angekommen waren. Die Stadt Wewak ist die Schaltstelle für die Sepik Provinz. Vor Wewak gab es auch ein paar Inseln die paradisisch sein sollten und somit haben wir einen Kapitän von einem "dingi-boat" oder auch "banana-boat" genannt angeheuert und er hat uns über den großen tiefen Ozean auf eine himmlische Insel gebracht. Ein traumhafter Strand nur für uns. Das klarste Wasser ever und zu dem ein tolles Riff an dem man schnorcheln konnte. Was will man mehr!!!!! Wir lieben PNG. Nur leider ging der Tag zu schnell vorbei.
Unser Ziel war es über den Sepik ans Meer zu kommen und von dort dann wieder zurück nach Madang. Gesagt, getan. Wir sind auf einen Bus/Truck gestiegen, der uns runter zum Sepik bringen sollte, von da aus wollten wir auf einem Dingi den Sepik befahren und dann in Bogia wieder in einen Bus einsteigen und dann runter nach Madang fahren. So war UNSER Plan. Aber PNG ist das Land des Unerwarteten (land of the unexpected) und man sagt, 'sei nie überrascht, immer nur entzückt!' (never be surprised but always amazed). Besonders das letzte Sprichwort hilft um sich nicht aufzuregen wenn wieder etwas nicht klappt. Jedenfalls haben wir es bis zum Sepik geschafft und auf dem Weg runter wurde uns versichert das dort viele Boote die Route fahren wie wir sie geplant haben, aber wir haben dann gesehen, dass es nicht so war. Kein Boot sollte und wollte in den nächsten Tagen unsere Route fahren. Somit hatten wir keine andere Wahl als zurück nach Wewak (am gleichen Tag, nach Einbruch der Dunkelheit!) und von Wewak mit dem, ach doch so geliebten Schiff, zurück nach Madang zu fahren.
Also lag eine weitere 20 stündige Schifffahrt vor uns. Dies mal waren wir so schlau und haben uns für die Tourist Klasse Tickets besorgt, sodass wir es ein wenig ruhiger hatten, aber dennoch groß rumlaufen oder sogar sitzen konnten wir wieder beide nicht, weil das ganze hin und her schaukeln uns nicht gut tat. Selbst auf dem Land nachher hatte man das Gefühl zu schaukeln. Eine weitere Sache ist, die Pünktlichkeit. Auf beiden Fahrten hatten wir so viel Verspätung, dass wir auf der Rückfahrt nach Madang zu spät in Madang ankamen und wir leider keinen Bus mehr nach Goroka nehmen konnten und somit durften wir noch eine Nacht in Madang verbringen. Heute morgen sind wir dann pünktlich aufgestanden, um sicher zu gehen das wir einen Bus bekommen, der uns nach Goroka bringt. Ausnahmsweise hatten wir diesmal eine echt tolle Busfahrt. Wetter war gut, Fahrer war gut, Essen war gut, einfach alles war gut.
Morgen heißt es dann für eine Woche auf einer Konferenz/einem Programm kochen und dann müssen wir schon Sachen packen und uns auf den Weg nach VANUATU machen. :)