der gedanke des tages

let's immigrate to the states...

Freitag, 31. Dezember 2010

Schlangen, Kaninchen, Hasen, Füchse und Allradantrieb

Mit diesen Worten lassen sich unsere letzten Tage beschreiben...
Unser Fleischvorrat neigt sich dem Ende und aus diesem Grund sind Simon und ich in den letzten Tagen 2mal jagen gegangen, in der Hoffnung, dass wir Rehe oder anderes Wild sehen würden. Aber leider hatten wir kein Glück bzgl. des Wilds. Aber beim ersten Mal habe ich meinen ersten Fuchs geschossen und gestern haben ich einen Hasen erwischt und noch einen Fuchs. Ich hoffe ihr seid nicht zu sehr geschockt, aber die Füchse, Hasen und so sind hier echt eine Plage und die Farmer sind sehr dankbar, wenn man "spotlighting" geht.
Gestern haben wir dann unsere erste braune Schlange gesehen. Sie können recht groß werden und sind zu dem giftig. Als Michael und Simon nach Hause kamen, saßen Emilia und ich in der Küche und haben gerade Essen gemacht oder so, und als Michael durch die Küchentür rein kommen wollte, meinte er, da ist ein Schlangenschwanz an der Türschwelle. Tatsächlich unter unseren Schuhen hatte sich eine junge Schlange versteckt. Sie war wohl vorher im Haus gewesen und war gerade aufm Weg nach draußen. Michael hat nicht lange gezögert und hat gleich einen Spaten geholt, mit dem er die Schlange dann getötet hat. Die Schlange war ungefähr 30 cm lang. Kurz zuvor sind Emilia und ich noch durch die Tür gegangen, um unser Opossum zu fütter. Puhhhhh, wäre gar nicht lustig gewesen von so nem Viech gebissen zu werden... Wenn doch, sollte man auf direktem Weg ins Krankenhaus fahren. Willkommen in Australien :)!!!!!
Vorgestern bin ich (Simon) mit den Jungs in den National Park gefahren und sind dort große Sandhügel rauf und runter gecruist oder durch Schlammlöcher gefahren. Ach macht das Spass mit einem guten Geländewagen "Off road" unterwegs zu sein.
Heute sind erst mals seit dem wir in Australien über 40 Grad... Es ist mega heiß draußen... Aus diesem Grund werden wir Sylvester schön am Strand verbringen und dort dann campen. Unsere Sachen sind gepackt und wir sind bereit uns auf den Weg zu machen!!!!!!!!!! Hippieeeeeeeeeeeeeeee Meer, Sonne, Strand und Chillen!!!!!! :)

Wir wünschen euch Gottes Segen für das kommende Jahr und genießt das Jahresende in vollen Zügen.

Einen ganz lieben Gruß
die Notbacks

Montag, 27. Dezember 2010

Unsere Weihnachtstage

Wir hatten geplant, den ersten Weihnachtstag schön am Strand zu verbringen. So dass wir doch eine weiße Weihnacht erleben können, so wie ihr zu Hause. Angenehme 30 Grad, das Rauschen des Meeres, weißer Strand, schön braun werden und Weihnachtslieder vor sich hin summen. Das hört sich doch nach interessanten Weihnachtstagen an...

Aber es kam anders als wir dachten. Wir wollten um 9 Uhr zum Weihnachtsgottesdienst gehen und was mussten wir erleben als wir aufstanden? .... keine 30 Grad, keine Sonne statt dessen Wolken, kühl und bissl Regen... Wir sahen uns beide schon alleine an einem Tisch mit Brot und Wasser sitzen und dort Weihnachtslieder vor sich hin summen... Zunächst aber sind wir zum Gottesdienst gefahren und hofften das es noch aufklart. Der Gottesdienst war schön und brachte den Grund für Weihnachten uns näher. Nach dem Gottesdienst sprach uns eine Ehepaar an, welche wir zuvor einmal kurz gesehen haben, ob wir nicht mit denen und deren Familie Mittagessen wollen würden. Das Wetter war nach wie vor bewölkt  und so entschieden wir uns zu denen zum Mittagessen zu fahren. Die erste Überraschung war, dass ein weiteres deutsches Paar da war, die zuvor 5 Wochen auf der Farm ausgeholfen haben. Die nächste Überraschung war, dass nachdem wir bei denen angekommen war, mehr und mehr Leute kamen, so dass am Ende ca. 25 Verwandte von Tim und Joan da waren. Wir dachten, dass wir im kleinen Kreis bleiben würden und fühlten uns ein weing fehl am Platz, denn dann kam es zur Bescherung und jeder bekam jede Menge Geschenke und Emilia und ich saßen da ein wenig bedröppelt. Aber dann kam die nächste Überraschung, denn auf einmal wurde uns auch ein Geschenk in die Hand gedrückt. WoW. Leute die wir nicht kennen, die uns spontan eingeladen haben, haben ein Geschenk. Diese Tatsache ließ uns noch unwohler fühlen, denn wir hatten nichts zu verschenken. Aber auf der anderen Seite haben wir uns auch mega gefreut. :) Nach der Bescherung gab es dann ein festliches Festessen. Jede Menge verschieden Fleischsorten, lecker Gemüse und einmaligen Nachtisch. Die ganze Familie war äußerst nett und hat uns echt willkommen geheißen, so dass wir uns mehr und mehr wohlfühlten. Um die gerade gewonnen Kalorien wieder zu verbrennen, haben wir dann am Nachmittag Frisbee, Cricket und Tischtennis gespielt. Dabei haben wir viel gelacht und uns sehr amüsiert. Da wir nur zum Mittagessen eingeladen waren, wussten wir nicht wann wir uns verabschieden sollten und als wir uns entschieden hatten Goodbye zu sagen, wurde das Abendessen aufgetragen und so blieben wir für ein weiteres leckers, vorzügliches Essen. Eigentlich nur das übrig gebliebene vom Mittag aber immer noch super. Nach dem Abendessen hatten dann die Kinder von Tim und Joan, welche unser Alter sind und auch Christen sind, ein super Gespräch mit dem deutschen Pärchen über Gott, Jesus und unsere Glauben. War toll einfach über Jesus zu reden, denn er ist der Grund warum wir Weihnachten feiern.
Ursprünglich  wollten wir uns um 17.30 verabschiedet haben, als es dann irgendwann 21.30 war, dachten wir, dass es Zeit ist zu fahren. :) Es war ein super toller Tag, den wir mit wohl wollen in Erinnerung behalten werden. Einfach toll zu sehen, wie Gott uns Christen in den Weg stellt, die ein großer Segen für uns werden. Anstatt zu zweit alleine irgendwo zu sein und zu Hause vermissen, hatten wir einen gesegneten Tag mit der Möglichkeit über die Gnade Jesu zu reden, das größte Geschenk was wir je bekommen haben.
Der 26te war dann ein relaxter Tag, denn wir mit putzen und Herr der Ringe lesen verbrachten haben.
Die beste Weihnacht die wir je hatten ..................................................................................in Australia :)

Merry Christmas

Freitag, 24. Dezember 2010

Merry Christmas

Ach die Weihnachtszeit ist doch was Besonderes wenn man mit der Motorsäge gefällte Bäume klein schnippelt, einen ganzen Tag an einem Landcrusier rumbastelt und den Motor wieder zusammensetzt, plus die Ölpumpe an unserer Servolenkung repariert, oder Emilia einen MEGA Bagger manövriert, um damit dann große Wasserbehälter platt zu drücken. Zusätzlich sind es tagsüber um die 25 - 30 Grad und man fährt abends raus in den Nationalpark und macht da ein leckeres BBQ mit Würstchen, Lammkoteletts, Schaschlik, Kartoffeln und Zwiebeln aufm Grill. Na hört sich das wie Weihnachten an???

Oder wie wärs mit, 5:30 am 24.12. aufstehen, raus in den Nationalpark auf den Hügel fahren, die Sonne aufgehen sehen, den Vögeln und Kängaruhs beim wach werden zuhören, über Jesu Geburt in der Bibel lesen und einfach die wunderbare Schöpfung Gottes bestaunen?

Dann würden wir sagen, Willkommen in Australia!!!


Mit diesen Worten lassen sich unsere letzten Tage beschreiben. Heute wurden wir für 3 Tage mit einer kleinen Farm beschenkt :D Bauer Simon und Bäuerin Emilia müssen auf nen Bullen und auf ein großes Stück Land (Farm) :) aufpassen, da unser Freund Simon Jeisman und seine Familie über die Feiertage nach Adelaide gefahren sind.
Unser Weihnachtsessen war heute Hähnchen, Kartoffeln und Gemüse. Wir haben es uns so gut es geht feierlich hergerichtet, was gar nicht so einfach ist, wenn man in einem Junggesellenhaushalt zu Besuch ist :).
Unsere Weihnachten als Ehepaar waren bzw. sind schon was besonderes! Mal was anderes. Aber neben all dem vermissen wir unsere Familien und die tolle Weihnachtsstimmung zu Hause. Also besonders an diesen Tagen denken wir oft an das gute leckere Weihnachtsessen, all die Süssigkeiten und die besinnliche Zeit mit Eltern, Verwandten und Freunden! Zum Glück haben wir ein wunderbares Päckchen von einem wunderbaren Menschen aus Deutschland bekommen, so dass wir auch ein paar wunderbare Geschenke auspacken konnten, über die wir uns in diesem fernen Land wie kleine Kinder gefreut haben und immer noch freuen. Es gibt nichts leckereres als deusche Schokolade ausm Aldi Süd  :D (Danke Helena!!!)

Frohe Weihnachten, ihr Lieben zu Hause und denkt daran das unser Retter lebt!!!!!
die Notbacks

Dienstag, 21. Dezember 2010

there and back again

Ja, wir sind wieder in Keith gelandet. Das eine Wochenende hier vor zwei Wochen hat uns doch so sehr fasziniert, dass wir beschlossen haben Weihnachten und die naechsten Wochen erstmal hier zu verbringen. Unser Freund, Simon, hat uns wieder mit offenen Armen aufgenommen.
Was werden wir hier machen die ganze Zeit?
Zunaechst muss das Auto aus Vordermann gebracht werden. Da uns ja die Oelpumpe fuer die Servolenkung kaputt gegangen war und wir es nicht vernuenftig reparieren konnten haben wir heute das Auto noch einmal gruendlich unter die Lupe genommen und nach ein paar Mal Pumpu ein- und ausbauen, Oel rein- und rauslaufen lassen lief doch alles (wortwoertlich) wie geschmiert und das Auto war zumindest wieder fahrfaehig ohne laestige Nebengeraeusche. Die Woche ueber wollen wir noch ein paar andere Teile ersetzen, so dass auf der grossen Reise dann nichts mehr kaputt geht, und wenn doch, dann lernen wir hier so viel, dass wir es spaeter selbst reparieren koennen :D
Wir haben auch schon mit einigen Farmern und anderem Volk gesprochen, ob es nicht eine Arbeitsmoeglichkeit hier geben wuerde. Wir haben noch nichts gefunden, aber die Leute waren freundlich und wollten ihre Augen und Ohren offen halten. In diesem kleinen Staedchen sprechen sich Sachen schnell rum, daher hoffen wir dass sich jemand bei uns meldet, der eine Arbeit fuer uns hat. Wir werden aber morgen auch noch selber weitersuchen.
Weihnachten werden wir also in einer kleinen familiaeren Runde feiern, sowohl am 24, wie auch am 25 Dezember (hier in Austalien wird nur der 25. gefeiert mit der neachsten Verwandtschaft). Wir haben eigentlich noch ueberhaupt nicht mitbekommen, dass Weihnachten vor der Tuer ist. Kein Schnee, kein Geschenkestress, keine Termine, keine Dekoration ueberall, kein Weihnachtsmarkt ;( Vielleicht werden wir eher das Gefuehl haben, dass es ein ganz normaler Tag ist... Ich hoffe nicht. :)

Was an Silvester ansteht, wissen wir noch nicht. Daran koennen wir auch noch nicht denken, es scheint doch noch zu weit weg und wir machen es davon abhaengig, ob wir hier einen Job finden oder nicht, ob wir hier in Keith bleiben bis Ende Januar, oder schon direkt zu Anfang des Jahres Richtung Perth fahren.

Wir hoffen auf jedenfall noch ein bisschen richtigen Sommer zu sehen. Bisher wars noch recht kalt und ungemeutlich an vielen Tagen. Es hat sehr viel geregnet und die Australier sind ganz ueberrascht ueber diesen Klimawandel. Normalerweise wird es hier im Dezember schon richtig heiss, nur jetzt, wo die Deutschen da sind, da regnets und kuehlt es, nur damit sie immer an zu Hause erinnert werden, wo die Lieben unter einer dicken Schneedecke sitzen und nicht jammern... :D

So, wir hoffen hier ein bisschen Erfahrung zu sammeln auf der Farm und in der Autowerkstatt, damit wir fuer alles, was kommen mag gut vorbereitet sind. Wir bauen dann unser eigenes Auto in Einzelteilen, nehmen es dann mit nach Deutschland, setzen es dort zusammen und haben den feinsten Schlitten auf dem wir dann durch unsere eigenen 300 ha Land fahren, die wir bewirtschaften und bebauen und so :D

Bis dahin seid gegruesst!

Mittwoch, 8. Dezember 2010

No more School :)

Wie? Im ernst? Sind 6 Wochen schon vergangen?

Anscheind, denn mein Schulpraktikum ist heute zu Ende gegangen. Wow, wie die Zeit verflogen ist. Es fühlt sich so an, als wäre ich erst vorgestern dort angefangen zu arbeiten.
Nach vielen Stunden in den Klassenräumen sind hoffentlich meine Kenntnisse bzgl. unterrichten, Schülerumgang bzw. vorbereiten des Unterrichts verbessert worden. Außerdem darf ich einige gute Methoden für einen erfolgreichen Zweitspracherwerb mit nach Deutschland nehmen. Aber ich will euch nicht mit Methoden oder ähnlichem langweilen und euch kurz von unserem Ausflug mit der Schule an den Strand berichten. Gestern  sind wir, Emilia konnte auch mitkommen, mit den Schülern und einigen Eltern zum Strand gefahren. Die Wettervorhersage hieß, Sturm und Regen. Mit viel Skepsis im Gepäck ging es zum Strand und durften erleben, wie die Sonne schien und wir mega viel Spass miteinander haben konnten. Die Kinder haben Sandburgen gebaut, haben Cricket oder Fussball gespielt und sind natürlich auch schwimmen gegangen. Es war so schön die Freude und Aufregung bei den Schülern mit zu erleben und zu wissen das sie diesen Tag nicht so schnell vergessen werden. Nach dem Mittagessen ging es zurück zur Schule. Was auch gut war, nicht weil man keine Lust mehr hatte, sondern weil die Wettervorhersage doch recht behalten sollte. Ein gewaltiger Sturm zog auf. Gerade als wir alle sicher in der Schule angekommen waren, öffneten sich die Himmelsforten und an diesem Tag viel soviel Regen wie normaler Weise im ganzen Monat Dezember.
Da ich am Morgen mit dem Fahrrad zur Schule gefahren bin, hatte ich das vorrecht durch diesen Regensturm nach Hause zu fahren. Es war lustig. Das Wasser kam von allen Seiten und am Ende war ich ordentlich naß und dreckig, da dass Fahrrad keine Schutzbleche hatte. :) Emilia ist mit dem Bus nach Hause gefahren, was sich auch als Abenteuer herausstellte. Da die Straßenrände die Menge an Wasser nicht fassen konnten, bildeten sich große Flüsse an den Rändern. Was macht man wenn der Bus ein Meter von der Bushaltestelle hält und zwischen sich und Bürgersteig knöcheltiefes Wasser befindet? Man springt besser, aber was ist wenn man das nicht kann? Pech gehabt. Einige der Leute im Bus waren gezwungen in den reißenden Fluss zu treten, da sie das sichere Ufer nicht mit einem Satz erreichen konnten. Aber was wäre passiert wenn der Bus bis an den Rand gefahren wäre? Dann hätten die wartenden Passagiere eine ungewollte dusche bekommen. Also was ist das kleinere Übel? Komplette dusche oder lieber nur knöcheltief im Wasser stehen? Egal, die betroffenen Person würden beides nicht mögen... Zum Glück ist Emilia unbeschadet in den Bus gekommen wie auch wieder ausgestiegen :).
Ach übrigens, eigentlich sollten wir allmählich Sommer haben :)...

Montag, 6. Dezember 2010

Ein wunderschönes Wochenende in der Countryside of Australia

Keith... der Ort, der uns dieses Wochenende in den Bann gezogen hat und uns die Möglichkeit gibt wieder etwas Spannendes über unsere Zeit in Australien zu schreiben:)

Simon, einer unserer Freunde hier, hat uns zu sich auf die Farm eingeladen. Zu so einer Gelegenheit sagen wir doch nicht NEIN. In der Tat, unsere kühnsten Vorstellungen wurden bei weitem übertroffen.
Zwei Shotguns, einfach- und doppelläufig
Draußen auf dem Land ist das Leben in vielen Belangen entspannter und lockerer. Somit haben wir (Jared, Emilia und ich) als erstes eine Einführung ins Shotgun schießen von Simon bekommen :). YEAHHHHHHH... Schießen... Wann hat man schon mal die Möglichkeit ein Gewehr in den Händen zu halten???? Nachdem wir mit den Mechanismen der Waffe vertraut gemacht worden sind, haben wir angefangen auf Tonscheiben zu schießen... Ein orangenes Etwas durch die Luft fliegend zu treffen, ist gar nicht mal so leicht. Aber es hat geklappt :) Das Tonscheibenschießen war aber nur das Aufwärmprogramm für den Höhepunkt des Wochenendes: Spotlighting! Mehr dazu wenn die Chronologie der Ereignisse zu diesem Event kommt :). Nachdem wir die Shotgun kennengelernt haben, haben wir uns noch andere Gewehre angeschaut, wie die 22 und noch größere Kaliber. Mensch, solche Dinger sind echt schwer... Muskelkater garantiet wenn man zu lange mit den Gewehren rum "spielt"... Um wieder zu Kräften zu kommen haben wir zum frühen Abend ein leckeres BBQ gegessen, mit selbst geschossen Rehfleisch vom Simon. Mhhhhhh, sehr lecker... nachdem wir uns der Magen voll geschlagen haben, hieß es "chillen"...

Am Samstag ging es dann mit dem Landcruiser in den Nationalpark. Pure Wildnis dort draußen, sandige Trampelpfade, die nur mit Vierradantrieb (4WD) zu bewerkstelligen waren und die Sonne die erbarmungslos auf uns runter schien. Es ist schon ein nervenkitzelndes Gefühl auf der Ladefläche des Landcruisers zu stehen und mit 60 Km/H durch die Wildnis zu rasen. Einmalig... Ebenso spannend ist es, den Geländewagen selbst durch die sandigen Pfade zu steuern. Zudem haben wir unsere ersten wilden australischen Tiere gesehen: ein Emu, einige Kängurus und eine "sleepy" Lizard. Einzigartig... es war ein ganz besonderer Moment die ersten Kängus zu sehen... Die sehen soooo süüüüß aus :)
Sleepy Lizard in Simons Händen

Nun zum Höhepunkt des Wochenendes. Spotlighting. Gegen 22.30 haben wir den Geländewagen hergerichtet, die Shotgun und die 22er eingepackt und sind zu einer anderen Farm gefahren. Was macht man um fast Mitternacht mit einem großen Scheinwerfer (spotlight), 3 Gewehren und viel Munition auf der Ladefläche eines Geländewagens?
Richtig...! Auf Jagd gehen!!!!! :) Genauer gesagt, auf Hasen und Fuchsjagd gehen und wenn ein Reh unseren Weg kreuzt würden wir auch dafür stoppen. Ihr glaubt ja gar nicht wie aufgeregt und begeistert ich (Simon) war. Direkt in der ersten Koppel habe ich einige Hasen mit der Shotgun getroffen. War ein komisches Gefühl am Anfang, denn ich habe noch nie zuvor auf etwas Lebendiges geschossen, aber dieses Gefühl ist schnell verschwunden. Man muss an dieser Stelle sagen, dass die Hasen hier draußen eine echte Plage sind und man somit den Farmern einen Gefallen tut, wenn man die Hasen schießt. Ich muss gestehen, dass es mir echt Spass gemacht hat, wohingegen meine geliebte Ehefrau nicht so viel Gefallen an dem Ganzen gefunden hat und ihrerseits die Hasen lieber am Leben lies. Aber neben dem Schießen, war das 4WD fahren in der Nacht auch ein Abenteuer, vor allem wenn man in den Koppeln Vollgas versucht einen Fuchs zu verfolgen. :)
auf der Ladefläche des Geländewagens bei Nacht
Zum Ende des Ausflugs hatten wir doch jede Menge Hasen geschossen, drei Füchse gesehen, aber leider keinen getroffen, obwohl wir es immer wieder versucht haben, zwei Känguruhs gesichtet und eine Eule, die durch unseren Lärm gestört wurde. Gegen 2 Uhr nachts haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht, da man dann doch zu müde wurde und Sicherheit immer an erster Stelle stehen sollte! Um dem Tag einen krönenden Abschluss zu geben haben wir auf einem nahegelegenen Hügel gecampt und die funkelnden Sterne bestaunen können. Der Abschluss eines der besten Tage die wir bis dato in Australien hatten.
Am Sonntag hätten wir gerne ausgeschlafen, aber mit der aufgehenden Sonne wurde es schon so früh mega heiß im Zelt und auch fingen die Vögel an den Morgen zu begrüßen und unseren Schönheitsschlaf zu unterbrechen... Somit mussten wir nur nach drei Stunden schlaf unsere Zelte abbrechen und  zurück zum Haus fahren, wo wir ein kurzes Frühstück hatten und uns dann wieder schlafen gelegt haben :)... Den Nachmittag haben wir genutzt um mit dem 22er Gewehr mit Zielfernrohr auf Dosenbüchsen und Galahs zu schießen. Die Büchsen getroffen, aber leider keine Galahs... Mit diesen Eindrücken endete unsere Zeit in Keith und gegen 18 Uhr ging es dann zurück nach Adelaide.
22er Gewehr mit Zielfernrohr
Emilia und ich haben das Wochenende sehr genossen und sind Gott echt dankbar für all die Freunde hier, die Natur und die Zeit zu zweit, die Emilia und ich haben. Wir sind froh in down under zu sein.
In dieser Woche endet mein Praktikum und wir werden voraussichtlich nächste Woche Adelaide verlassen und schauen wo es uns hin verschlagen wird...
Herzlichen Glückwunsch wenn du es bis zum Ende dieses langen Eintrages geschafft hast! Wir dachten wir müssen euch von unserem besten Wochenende, das wir bis jetzt hatten, etwas ausführlicher berichten...

Wochenende in Keith