der gedanke des tages

let's immigrate to the states...

Sonntag, 31. Oktober 2010

Nichts spannendes gemacht diese Woche...

ausser stundenlang Age of Empires gespielt, lange geschlafen, die freie Zeit genossen, Pancakes gegessen, immer noch auf Job suche und an einem Sonntag Rasen gemäht :)
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 Ab morgen geht dann der ernst des Lebens los. Simon's 6-wöchiges Praktikum an der Goodwood Primary School startet. Wir sind gespannt wie es werden wird...

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Unser Magna Mitsubishi

Als wir vor 2 Wochen auf dem Weg Richtung Adelaide waren, fingen unsere Scheinwerfer an zu flickern und gingen irgendwann dann komplett aus. Wie berichtet, war das schon ein Schreck für uns. Gerade ein eigenes Auto gekauft und schon direkt Probleme damit. Jedenfalls haben wir seit dem, dass Auto in den Abendstunden nicht mehr benutzt, was teilweise ärgerlich war, denn so war man auf andere Leute angewiesen um, zur Bibelstunde zu kommen oder zum Abendgottesdienst.
Wir hätten das Auto einfach zur Werkstatt bringen könnne und die hätten das Problem bestimmt behoben, aber wir wollten lieber das Geld sparen und hatten gehofft, das jemand aus der Gemeinde vielleicht ausreichend Ahnung hat, um das Problem zu lösen. Also haben wir gewartet und gewartet. Bis Gestern.
Tatsächlich gab es in der Gemeinde jemanden der Ahnung hat und sich bereit erklärt hat das Auto an zu gucken. Also bin ich (Simon) gestern dahin und der Simon (der Autoreparierer) hat sich dann das Problem angeguckt. Relativ schnell war klar, dass das Problem bei der Elektronik liegt, genauer gesagt am Relais. Das haben wir dann sauber gemacht und das Licht funktioniert aber immer noch nicht. Mhhhhh, mittlerweile war es schon dunkel draussen und meine Hoffnungen schwanden, dass wir das Problem noch heute lösen würden. Der Simon wollte aber noch nicht aufgeben und fing an die Verkleidung unterhalb vom Lenkrad ab zu montieren, da er vermutete, dass die Verbindung vom Relais ins Auto evtl. unterbrochen sei. Nachdem die Kabelverbindungen frei gelegt waren und er ein wenig daran rum gezogen und hin und her bewegt hat, fingen auf einmal die Scheinwerfer wieder an zu leuchten... :) jahuuuuuu...
Naja, Simon und ich schauen uns ein wenig verwundert an, denn richtig was gemacht hat der Simon nicht, aber ist ja auch egal, den die Scheinwerfer funktionieren wieder. Selbst das zusammen bauen verlief reibungslos und tatatataaaaaaaaa unser Auto war wieder völlig einsatzfähig.
Für den Notfall hat der Simon mir dann noch ein kleines Stückkabel mit gegeben, welches ich als Überbrückungskabel nutzen könnte, wenn nochmal irgendwo in der Elektrik ein Wackelkontakt oder sonstige Probleme auftreten sollten.
Die ganze Sache hatte noch etwas gutes. Ich bekomme mehr und mehr Ahnung von Autos :). Also Papa, wenn ich wieder da bin, schraube ich an deinem Auto rum ;)!!!!!!!
Auf jeden Fall sind wir Gott voll dankbar, dass die Scheinwerfer wieder leuchten und wir nicht Hundertedollar für die Reperatur ausgeben mussten.

Montag, 25. Oktober 2010

Surfing

 Surfen? Was ist surfen? mhhhh, sich waghalsig in Meter hohe Wellen stürzen mit einem Board unterm Arm und versuchen im richtigen Moment auf das Board sich zu stürzen und im ideal Fall darauf zu stehen zu kommen.
In dieses Abenteuer durften Emilia und ich uns am Samstag stürzen, da einige aus der Gemeinde leidenschaftliche Surfer sind und uns gefragt haben ob wir nicht mitkommen wollten.
Ich weiß ja nicht welches Bild ihr vom surfen habt, aber ich nehm einfach mal an, dass es ungefähr so aussieht wie meins. Sonne, warm, klarer Himmel, Wellen kommen in regelmäßigen Abständen, sauberes Wasser. Dies wäre der Fall wenn man im Sommer surfen geht, aber der Frühling bring anderes Wetter mit sich. Bewölkt, windig,  gerade mal 17 Grad, schäumendes Wasser, Wellen die schwer zu berechnen sind, um dann im richtigen Moment auf der Welle zu reiten. Egal, wir sind dennoch in den Ozean rein und haben unser Glück versucht. Nach einer kurzen Einführung von einem der Profis haben wir uns voller Tatendrang und mit der Vorstellung, "so schwer ist das gar nicht" in die Wellen gestürtzt.
Na ja, nach den ersten vergeblichen Versuchen überhaupt auf dem Surfboard zu liegen und das Gleichgewicht zu halten, war uns bewusst, dass das Vorhaben "Surfen" eine große Herausforderung ist. Nach mehreren Stunden im Wasser, welches mega kalt war, haben wir es geschafft kniend ab und an mal auf einer Welle zu reiten. Für uns schon ein mega Erfolgserlebnis, auch wenn wir noch Meilenweit vom richtigen Surfen entfernt sind. Irgendwann waren unsere Kräfte dahin geschwunden und der Körper mittlerweile mega kalt. Somit nahm unser erstes Surfabenteuer ein schönes Ende und wir freuen uns auf weitere die hoffentlich kommen werden. Unsere neuen Surffreunde aus der Gemeinde haben uns schon zu weiteren Surftouren eingeladen. Wir sind jedenfalls sehr gespannt!!!!!!!!!
Wie cool muss surfen sein, wenn es tatsächlich warm ist, die Wellen leichter sind zum reiten, die Sonne scheint und man das erste Mal auf dem Board steht und sich wei ein richtiger Surfer fühlt! :)

Hahndorf

Letzte Woche haben wir es sehr ruhig angehen lassen, bis auf einen kleinen Ausflug ins nahe gelegene Hahndorf. Hört sich sehr australisch an, oder nicht ;). Hahndorf wurde 1839 von deutschen Siedlern gegründet und es wird dem Dorf nach gesagt, nach wie vor sehr "deutsch" zu sein. Es ist "deutscher" als alles andere hier in Austalien, denn man kann in Otto's Bakery einen Kaffee trinken gehen oder Werbung vom Dortmunder Pils Thier finden. Teilweise gibt es auch noch vereinzelte Fachwerkhäuser, die ein wenig an zu Hause erinnern. Des Weiteren kann man überall "german sausage" (Deutsche Wurst) kaufen. Aber um ein vielfaches teuerer als in Deutschland. In einer der Metzgereien haben wir uns dann keine "german sausage" gekauft, sondern einen Känguru Pfefferbeißer. Kann man wohl essen. Schmeckt ein wenig wie Rind.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Gut Beerenberg, denn dort kann man Erdbeeren pflücken gehen (die Erdbeersaison startet in ein paar Wochen) und erinnert ein wenig an unsere großen Erdbeerfelder in der Heimat. Ansonsten findet man weitere deutsche Exportschlager wie zum Beispiel Birkenstock Schuhe, Kuckucksuhren, bayrische Fahnen und deutsche Fahnen , Nußknacker und noch jede Menge andere Sachen die uns gerade nicht mehr einfallen. Es gab auch einen großen Leder(gürtel) laden :). Der Lederduft und die Gürtel haben mich an unsere Werkstatt in Hegensdorf erinnert. Man konnte unter anderem auch Känguruledergürtel kaufen, vielleicht wäre das noch eine Verkaufsidee für uns, Mama und Papa ;).
Jedenfalls haben wir den Ausflug sehr genossen und es war schön an zu Hause erinnert zu werden.


Freitag, 22. Oktober 2010

Tauchgang in Nha Trang (Vietnam)

Wir sind leider erst jetzt dazu gekommen, unsere Tauchbilder zu sortieren. Somit ist dies ein kleiner Nachtrag über die geniale Unterwasserwelt.





Um nicht nur "stehende" Bilder zu sehen, könnt ihr auf die nachfolgenden Links klicken und erleben wie sich 2 Menschen in einem ungewohtnen Terrain hilflos bewegen :)...

www.youtube.com/watch?v=vn2QcPTArrQ

www.youtube.com/watch?v=u-k-hxqmMr0

Montag, 18. Oktober 2010

Adelaide

Wir sind am Samstag abend gut und sicher in Adelaide angekommen.
Der zweite Teil der Great Ocean Road führte uns ins Inland von Victoria und South Australia hinein. Keine kurven reichen bergigen Straßen mehr, sondern kilometerlange Straßen und ab und an mal ein kleines Dörfchen.  "Vorsicht Känguru"-Schilder zierten den Weg, aber wir haben leider kein lebendiges gesehen, nur ein paar tote am Straßenrand liegend. So traurig wie das klingen mag, aber so ist die Realität. Die großen LKW's stoppen leider nicht für die so drollig aussehenden Kängurus.
Am Freitag abend hatten wir unser erstes Abenteuer in Australien erlebt. Der Tag neigte sich dem Ende entgegen und es war schon dunkel. Auf einmal fingen unsere Scheinwerfer vom Auto an zu flickern und gingen dann ganz aus. Schock. Wir hatten noch keinen Schlafplatz gefunden und wollten eigentlich noch ein paar Kilometer fahren, damit wir am nächsten Tag es lockerer angehen konnten. Jedenfalls sind wir dann gleich links angehalten und haben erstmal gebetet und tief Luft geholt. Ohne Licht brauch man in der Dunkelheit nicht fahren und somit hatten wir dann unseren Schlafplatz gefunden :). Zum Glück war neben uns eine kleine Farm auf deren Grundstück wir dann stehen durften und unseren Station Wagon schlaffähig machten. Unser Auto hat eine aufblassbare Luftmatratze, Kissen, Bettzeug und alles was man als Backpacker braucht. Einzige Sorge war nur, neues Auto und gleich Probleme mit dem Licht. Na tollllll. Das Problem mit dem Licht haben wir nach wie vor. Leider habe ich keine Ahnung von Autos und hoffe einfach mal, dass die Sicherung nicht richtig drin sitzt und so der Kontakt immer wieder unterbrochen wird, so dass das Licht mal scheint und mal nicht. Werden wir uns die nächsten Tage mal anschauen.
Jedenfalls haben wir die Nacht gut überstanden und sind am Samstag dann weiter Richtung Adelaide gefahren. Im Ganzen waren das über 1000 Kilometer von einer Großstadt bis zur Nächsten. Das sind hier Weiten, kaum vorstellbar.

Adelaide gefällt uns bis jetzt ganz gut. Zum einen ist das Wetter hier besser :), sprich wärmer und zum anderen ist hier alles sehr viel familiärer. Die Stadt nicht so groß, viele kleine Papageien am rum fliegen und am ordentlich Lärm machen und die Menschen sind hier lockerer drauf.
Wir sind momentan bei Freunden von uns untergekommen, die ich(Simon) in PNG kennengelernt habe und nun so nett sind uns zu beherbergen. Ursprünglich haben wir gedacht, dass wir die nächsten Monate im Auto schlafen werden. Aber Gott meint es gut mit uns, denn wir schlafen in einem großen weichen Ehebett.
Gestern waren wir im Gottesdienst wo unsere Bekannten hin gehen. Ein tolle Gemeinde. Hat uns sehr an zu Hause erinnert. Es ist einfach toll mit Leuten zusammen zu kommen und Jesus Christus zu preisen und zu ehren. Die Predigt war auch sehr gut und passend, denn es ging darum sich keine Sorgen zu machen. Wie schnell macht man sich Sorgen, wenn man in einem fremden Land ist und nicht weiß was als nächstes kommt. Der Herr weiß es! Und das ist echt gut zu wissen!!!!!

Heute waren wir in der Innenstadt und haben uns nach Arbeit umgeguckt. Mhhhhh, in der Stadt was gut bezahltes zu finden wird gar nicht so leicht. Wieder ein Grund sich Sorgen zu machen, aber wir vertrauen, dass wir was gutes finden werden. Morgen wird die Suche fortgesetzt. Solange bis wir was haben :), den Reisen kostet Geld und wir wollen doch nicht im Januar schon wieder nach Deutschland kommen müssen ;).

Melbourne

Vietnam - Sapa

Vietnam - Halong Bay

Freitag, 15. Oktober 2010

Great Ocean Road




Nach langem Suchen haben wir nun doch ein Auto gefunden, welches unseren Ansprüchen genügte. Es ist ein Mitsubishi Magna... scheint in einem guten Zustand zu sein. Wir hoffen, dass der Kauf sich nicht als Flop herausstellen wird.
Um das Auto gleich zu testen sind wir schon auf dem Weg Richtung Adelaide entlang der Great Ocean Road. Diese Straße ist in der Tat "great". Sehr sehenwerte Klippen, Buchten und tolle Landschaften sind zu sehen. Außerdem haben wir unsere ersten Koalas gesehen :).... so süüüüüüüüüüüüüüß und knuddelig..... ach gleich einen mitnehmen.
Nur ist das Wetter nach wie vor regnerisch und windig und somit kalt. Heute haben wir den kälstesten Tag erlebt seit wir aus Deutschland raus sind. Es waren gerade mal 15 Grad... brrrrrrrr....
Uns gehts dennoch gut und die ersten 2 Nächte im Auto haben wir gut überlebt.
So jetzt müssen wir weiter nach Mount Gambier.....

Dienstag, 12. Oktober 2010

Immer noch in Melbourne

Wir befinden uns nach wie vor in Melbourne, da sich der Autokauf als schwieriger gestaltet als gedacht. Momentan gibt es einfach nicht viele Backpacker die ihr Auto verkaufen wollen. Gestern dann, haben wir eine tolle Anzeige von einem deutschen Paar gefunden und hatten gehofft heute als stolze Besitzer eines eignen Gebrauchtwagen uns auf den Weg Richtung Adelaide zu machen, aber es gab ein paar Probleme, so dass wir hoffen morgen die Weiten Australiens anfangen erkunden zu können.

Die Stadt Melbourne ist ein netter Ort. Sehr multikulturel und alles schön organisiert. Das Straßensystem kann wie folgt beschrieben werden: Quadratisch, praktisch, gut. Zudem sind hier sehr viele junge Leute, besonders aus dem asiatischen Raum, da es hier eine Universität gibt.

Am Sonntag waren wir hier in einer Gemeinde die CrossCulturalChruch hieß und das war sie in der Tat. Sehr viele Asiaten besuchen diese Gemeinde. Uns wurde gesagt, das über 40 Nationen in der Gemeinde vertreten sind. So in etwa wird es wohl im Himmel sein, nur noch viel schöner wenn aus jedem Stamm und jeder Sprache wir Jesus anbeten werden. Wir hatten die das Privileg gerade im Gottesdienst zu sein, als 3 junge Menschen getauft wurden. Sehr ermutigend zu sehen, wie hier Menschen aus China, Vietnam und anderen schwierigen Ländern zum Glauben kommen und ihren Glauben dann mit nach Hause nehmen und dann dort Menschen zum Glauben kommen.

Heute hat es hier geregnet. Wir hätten echt Pullover mir einpacken sollen, zu kalt für kurze Hosen und T-shirts..... brrrrrrrrrrrr :) aber der Sommer kommt, denn hier fängt alles an zu blühen... schon komisch wenn vom Gefühl alles eher braun, gelb und orange werden sollte....

Samstag, 9. Oktober 2010

Fazit on Vietnam

Ich(Simon) habe nun die ehrenvolle Aufgabe ein Fazit über Vietnam zu schreiben.

Jedes Land ist wert gesehen zu werden, so auch Vietnam, denn es bietet kulturelle wie auch landschaftlich tolle "leckerbissen" (von Emilia) :). Auf unserer Reise durften wir Orte wie Hoian und Hue besuchen, wo viel Geschichte und Kultur zu finden ist. Aber gerade diese Orte sind auch geistlich gesehen sehr "dunkle" Orte, denn es gibt kaum bis keine Christen in diesen Gegenden, dafür aber viele kleine und große Tempel wo nach wie vor viel geopfert wird (vor allem Früchte). Dann gibt es Orte wie Nha Trang wo man hinfährt um zu relaxen und einfach die Beine hoch legen kann. Von Zeit zu Zeit auch sehr gut und empfehlenswert. Wenn es dann ein wenig abenteuerlicher zu gehen soll muss es nach Sapa gehen, denn dort erlebt man pure Natur, unzugängliches Gelände und die Einheimischen die teilweise nach wie vor in ihren alten Bräuchen und Traditionen leben. Somit hat Vietnam für jeden etwas zu bieten und macht das Land interessant und sehenswert.
Auf Grund dessen sind das die Orte an denen die Touristen hinfahren und somit stellt sich die Frage in wie weit findet man den wahren vietnamesisch Lebenstil. Besonders an diesen Besucherhochburgen werden die "Weißen" von viel Straßenhändlern, Cyclofahrern und sonstigen Verkäufern angesprochen und "belästigt". Ein weiteres Problem stellen die unzähligen Tourcafes dar, denn man zahlt eine Menge an Dollars, aber bekommt nie was man eigentlich gebucht hat. (Man bucht eine Delux Tour durch Halong Bay, wird aber mit dem Standardniveau vertröstet. Jegliches beschweren stößt auf taube Ohren) Wenn man nicht lernt damit um zu gehen, kann der Besuch in Vietnam anstregend werden. Oder man fährt einfach an die Plätze wo die kleinen Kinder noch Angst bekommen wenn sie einen Weißen sehen. (Solche Orte gibt es auch noch, aber von uns leider nicht besucht. Im nach hinein wären wir lieber an solchen Plätzen gewesen). Aber die ausgezeichnete und abwechselungsreiche Küche lässt diese Touristenorte dann doch in positiver Erinnerung zurück. Die verschiedenen Nudelnsuppen und Straßenimbisse sind sehr empfehlenswert.
Des Weiteren ist das Land sehr günstig, auch wenn man als Tourist, überall das doppelte bzw. dreifache vom Normalpreis zahlt. Entweder zahlt man oder lernt zu handeln. Wir haben lieber gelernt zu handeln :).
Es war schön Vietnam besucht zu haben, aber es wird bei diesem einen Besuch bleiben und wir haben gemischte Erinnerungen (Waage zwischen gut und schlecht; mal überwiegt das eine und öfter das andere... ) an den Aufenthalt in diesem Land.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Melbourne

Wir sind gut und sicher gelandet und haben nun den Weg in die Innenstadt gefunden. Hier sitzen wir gerade im MC D und nutzen deren Internet und die kleinen Spatzen landen auf dem Esstisch und schnappen sich die Reste. yeahhhh, welcome to Aussieland.
Es ist hier richtig kalt und haben nen Kälteschock erlebt. Es ist gerade mal 25 Grad. :) Der Wind weht hier und wir sind was anderes gewöhnt von den letzten Wochen...
mehr von uns später...

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Goodbye Vietnam

Die Zeit in Vietnam neigt sich nun dem Ende entgegen. Gerade sitzen wir in HoChiMinh am Flughafen und warten auf unseren Flug nach Singapur. Dieser wurde leider zeitlich nach hinten verschoben, so dass wir nun etwas hetzen müssen, wenn wir den Flug nach Australien noch bekommen wollen. Aber wenn wir pünktlich starten und landen, dann sollte alles klappen...
Die letzten drei Tage hier waren sehr stressig. Wir haben zwar viel gesehen, sind aber auch viel von einem Ort zum anderen gelaufen. Erst waren wir in der Halong Bay, eine Bucht, die sich durch ihre kleinen und großen Felsinseln, die einfach wie aus dem Nichts vom Meer aus gen Himmel ragen, auszeichnet. Bei Nebel wirkt das ganze sehr mysteriös und zauberhaft. Wir hatten auch Nebel als wir da waren, was allerdins auch den Nachteil hatte, dass man nicht so viel sehen konnte von den vielen Inseln. Aber die BOotsfahrt mit anschließender Übernachtung auf dem Boot waren ein besonderes Erlebnis. Wir haben noch eine uralte Tropfsteinhöhle besichtigt und waren beim Sonnenuntergang im Meer Kajak fahren. Am nächsten Tag ging es früh los zu einer der Inseln. Diese ist die größte von allen Inseln und die Hälfte ihrer Fläche ist ein Nationalpark, wo man spazieren und wandern und die Gipfel der Berge erklimmen kann. Leider hatte es den ganzen Vormittag geregnet, so dass die Wege und Pfade entsprechend nass und matschig waren und der rote Boden ein großes Schlamm meer bildete... :) Aber das macht es doch grade erst spannend. So schwer es war hoch zuklettern (was sich aber gelohnt hat, da sich einem eine wunderschöne Sicht auf die Insel bot), um so schwerer war es dann den schlüprigen Pfad wieder runter zu kommen...
Als wir wieder in Hanoi waren ging es auch schon direkt weiter nac Sapa. Das ist eine Region im Inland Vietnams, wo noch viele Bergvölker und verschiedene Stämme leben, die ihre Kultur und Sprache untereinander beibehalten haben. Es ist eine sehr bergige Gegend und die Menschen haben gelernt auf diesen Ebenen Reis anzubauen, was von weitem aussieht wie eine grüne Treppe hinauf zur Bergspitze. Als wir ankamen wurden wir von den Black H'Mong empfangen und sie begleiteten uns und führten uns durch ihr Land und zu ihren Dörfern. Es waren nur Frauen dabei, und z.T. Kinder. Wir waren sehr erstaunt über ihre Freundlichkeit. Als wir aber im Dorf ankamen, holten sie alle ihre Taschen, Kissenbezüge, Röcke, Armbänder etc raus und fingen an sie uns nachdrücklich zu verkaufen... Selbst nachdem JEDER ein oder zwei Sachen gekauft hatte, ließen sie nicht nach und somit waren wir dann auch ein bisschen enttäuscht, da man auch hier nur um des Geldes willen geduldet wurde...
Über Nacht blieben wir bei einer Familie der Volksgruppe. Allerding wurde das Haus aufgrund des blühenden Tourismus in ein einfaches Hotel umgebaut, so dass wir doch nicht wirklich gesehen haben, wie die Menschen leben. Ingesamt sind wir an den zwei Tagen 15 km gewandert durch Berg und Tal und es war wirklich schön sich wieder so körperlich zu betätigen :)
Mit dem Nachtzug ging es dann zurück nach Hanoi. Die guten Erfahrungen, die wir bisher gemacht hatten verflogen, als wir ein weinerliches Kind in unserem Abteil hatten, der sich nichtd aus Tag oder Nacht machte und einfach den ganzen Wagon bei (schlechter) Laune hielt...
Schon um 4.30 Uhr waren wir da... Und nun???
Wir entschieden uns zu unserem alten Hotel zu Fuß zurück zu gehen. Die sonst so belebten Straßen waren nun leer und man konnte mitten auf der Hauptstraße zu Fuß spazieren (hier in Vietnam ist es was besonderes, was in Hanoi möglich war um diese Uhrzeit, wäre in Ho Chi Minh nicht zu träumen gewesen...). Als wir dann am See ankamen, der mitten in der Stadt liegt, sahen wir unglaublich viele Menschen um den See gehen und allerlei Gymnastik machen, hier mit dem Bein schwingen, da mit dem Arm, hier hüpfen, da strecken, hier Liegestützen, da Kniebeugen... Ein sehr frühaufstehendes und Bewegungsfreundliches Völkchen :) Für uns äußerst amüsant :)
Leider waren selbst die Hotels um diese Uhrzeit geschlossen, und als doch eins aufgemacht hatte, mussten wir eine extra Gebühr zahlen (wie erst durch Nachhaken später erfuhren), um dort dann schon einzuchecken.
Nun warten wir also auf Australien und freuen uns dass es weitergeht. Diese drei Wochen hier haben ausgereicht, um einen kleinen Einblick in verschiedene Teile des Landes und in das Denken und Leben der Menschen zu bekommen. Jetzt müssten wir die Eindrücke nur noch verarbeiten :)
HoChiMinh Airport
Wenn wir also in Australien angekommen sind, kommt ein kleines Fazit von Vietnam, mit den guten und schlechten Seiten, die wir hier entdeckt haben. In etwa: gutes Land, schlechte Menschen...